Ab in den Urlaub ist auch ein Ab in den Gegenalltag, wo man Neues kennenlernen will und Spaß haben möchte. Gereist wird also immer. Wer den Tourismus als Berufsziel sieht, lernt an der FH Westküste alles, was man dazu braucht, versichert Studiengangsleiter Dr. Tim Harms. Und man studiert in einem beliebten Reisegebiet.

FH Westküste

Ab in den Gegenalltag

Tim Harms

Es scheint, als ob Reisen heute zu den Grundbedürfnissen zählt.

Harms: Man sagt, Deutsche verzichten eher aufs Essen als aufs Reisen. Das erklärt zum Teil auch, warum sich der Tourismus nach der Pandemie so schnell erholt hat.

Genannt auch „Revenge Travel“.

Harms: Da man jahrelang unter den Pandemierestriktionen litt, wird jetzt umso mehr gereist.

Man muss sich um die Branche also keine Sorgen machen?

Harms: Abgesehen von starker Krisenanfälligkeit ist es ein Wachstumsmarkt und bleibt es auch.

Damit lohnt sich auch ein Tourismusstudium?

Harms: Unbedingt. Denn Urlaub heißt nicht nur am Strand liegen. Es gibt sehr differenzierte Urlaubsangebote. Vom Kulturbeflissenen über den ökologisch Bewussten bis zum Abenteurer ist für jeden was dabei. Zudem gibt es ständig neue Angebote, weshalb es kreative Geister braucht.

Sie bieten einen Bachelor- und einen Masterstudiengang zum Internationalen Tourismus.

Harms: Zum Ersten gehören ein Auslandspraktikum und eine Sprachausbildung in Englisch oder Spanisch. Das Auslandspraktikum kann man bei vielen Partnerbetrieben in der ganzen Welt absolvieren.

Gibt es studiengangsübergreifende Strategiethemen?

Harms: Ja, Nachhaltigkeit und Digitalisierung, die in der Tourismusbranche systemimmanent sind oder zumindest sein sollten. Dazu kommt das Thema Entrepreneurship.

Zum Entrepreneurship: Die Branche wird also nicht nur von Konzernen beherrscht?

Harms: Keineswegs. Gute neue Geschäftsideen sind auch hier gefragt.