Die ADG Business School bietet ausbildungs- und berufsintegrierte Studiengänge an. Dabei geht es in Montabaur nicht nur um Finance und Banking, sondern auch um Handel, Marketing, Digital Innovation und Hotellerie. Immer stehen eine werteorientierte Ökonomik und Nachhaltigkeit im Zentrum, betont der akademische Leiter Prof. Christian Kalhöfer.
ADG Business School
Ihre Hochschule ist eng mit der genossenschaftlichen Idee verknüpft.
Kalhöfer: Ja, genossenschaftlich organisierte Unternehmen finden sich in vielen Teilen der Wirtschaft — etwa im Bankwesen und im Handel.
Kommen da auch viele der Studentinnen und Studenten her?
Kalhöfer: Das ist oft der Fall. Unsere berufsintegrierten Studiengänge stehen jedoch allen offen, unabhängig von der Branche.
Wie alt sind die Teilnehmer?
Kalhöfer: Bei den Bachelorstudiengängen fängt es bei 18, 19 Jahren an, einige Masterstudierende sind in den Fünfzigern.
Vermitteln da auch die Älteren den Jüngeren berufliche Erfahrungen?
Kalhöfer: Das geschieht immer wieder, insbesondere im Masterstudium.
Wie sieht das Studium aus?
Kalhöfer: Es ist eine Kombination aus Selbstlern- und Präsenzphasen. Das Unternehmen, in dem die Studierenden arbeiten, fungiert als Lern- und Transferzentrum, da hier die erlernten Methoden und Modelle angewendet werden.
Wo erfolgt das Präsenzstudium?
Kalhöfer: Im Bachelorstudium kann man zwischen sieben Studienstandorten wählen, beim Masterstudium sind es Berlin oder Montabaur.
Bei der genossenschaftlichen Idee steht Profitmaximierung nicht unbedingt im Mittelpunkt.
Kalhöfer: Es geht um werteorientierte Ökonomik und Nachhaltigkeit, die in allen Studiengängen verankert sind. Wir vermitteln allerdings kein bestimmtes Weltbild, sondern wollen zu kritischer Reflexion anregen. Die Werteentscheidungen muss dann jeder selbst treffen.