Regionalverkaufsleiter werden bei Aldi Süd durch ein 12-monatiges Training on the Job ausgebildet. Bereits nach kurzer Zeit übernimmt der Nachwuchs Führungsverantwortung in einer Filiale. Florian Hennen weiß nach einem Jahr als RVL vor allem eins: In diesem Beruf ist immer etwas los. Wo es nie langweilig wird Als Regionalverkaufsleiter von Aldi Süd sollte man vor allem ...
Hennen: ... kommunikationsstark und entscheidungsfreudig sein und über eine gute Portion organisatorisches Geschick verfügen. Wie haben Sie Ihre Vorgesetzten davon überzeugt, dass Sie diese Eigenschaften besitzen? Hennen: Bereits eine Woche nach meiner Bewerbung wurde ich zu einem Gespräch mit einem der Geschäftsführer von Aldi Süd eingeladen, dem sich wenige Tage später ein zweites Interview anschloss. Dazwischen fand ein Schnuppertag statt, den ich mit einem Regionalverkaufsleiter verbrachte. Bei dieser Gelegenheit konnte ich alle meine Fragen loswerden und erste Eindrücke vom Arbeitsalltag eines RVL sammeln. Also offenbar ein schneller und effektiver Auswahlprozess. Hennen: Ja, was in gewisser Weise typisch für den Handel und insbesondere für Aldi Süd ist. Wie gesagt: Entscheidungsfreude wird hier groß geschrieben. Hatten Sie bereits als Student vor, später in den Handel zu gehen? Hennen: Ich habe Wirtschaftswissenschaften in Frankfurt und Mannheim studiert. Auf die Idee, mich bei Aldi Süd zu bewerben, brachte mich ein Bekannter, der dort ebenfalls als Regionalverkaufsleiter angefangen hatte und von dem breitem Aufgabenspektrum und der frühen Verantwortung schwärmte. Und? Hat er übertrieben? Hennen: Keineswegs. Ich betreue derzeit sechs Filialen im Raum Fulda. Zu meinen Kernaufgaben gehören — wie bei jedem RVL — Personalführung, Controlling und die Filialorganisation. Zudem bin ich in mehreren Arbeitsgruppen tätig, die unterschiedliche Projekte vorantreiben. Da kann es sein, dass man vormittags eine Inventur aufnimmt und Vorstellungsgespräche führt, nach dem Mittagessen Optimierungen für die Logistik erarbeitet und später noch eine Messe organisiert. Das hört sich in der Tat sehr abwechslungsreich an. Hennen: Ist aber noch nicht alles. Zwei Filialen in meinem Gebiet werden in den nächsten Monaten erweitert. In Zusammenarbeit mit der Abteilung Filialentwicklung plane und organisiere ich den Umbau. Eine andere Filiale feiert in Kürze ihr zehnjähriges Bestehen. Aus diesem Anlass sind einige Sonderaktionen geplant — Verkostungen, Werbeartikel und ein verkaufsoffener Sonntag —, die ich in Absprache mit der Zentrale organisiere. Kann man bei Aldi Süd auch im Ausland Karriere machen? Hennen: Bei sehr guten Leistungen können Regionalverkaufsleiter für zwei Jahre ins englischsprachige Ausland wechseln, beispielsweise nach Australien oder in die USA. Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es? Hennen: Die Aldi Süd Akademie bietet regelmäßig Seminare zu Themen wie Rhetorik und Personalführung an. Auf diese Weise kann man sich weiterentwickeln und seine Karrierechancen verbessern. |