Den Bachelor machte er an der Uni Mannheim. Jetzt steht er kurz vor Abschluss seines BWL-Master-Studiums in Köln. Die letzten drei Monate des Jahres 2014 war Martin Sternal als Praktikant beim Inhouse Consulting des Bayer-Konzerns in den USA. Bayer Business Consulting Den Horizont erweitern Sie haben fast die letzten drei Monate als Praktikant in New Jersey verbracht. War es eine gute Erfahrung? Sternal: Auf jeden Fall. Ich habe viel gelernt und einen Eindruck von der Tätigkeit des Inhouse Consulting von Bayer und der amerikanischen Geschäftswelt gewonnen.
Hätten Sie Ihr Praktikum auch in einem anderen Land absolvieren können? Sternal: Ja, grundsätzlich überall, wo Bayer Business Consulting Büros unterhält, also etwa auch in Shanghai. Vorausgesetzt, dort ist jeweils eine Praktikumstelle frei. Ich wollte jedoch in die USA, um dort Land und Leute kennenzulernen. Hatten Sie bereits woanders Auslandserfahrungen gesammelt? Sternal: Ja, ich hatte davor je ein Semester an der University of Sydney und an der Copenhagen Business School studiert. War das Ihr erstes Praktikum? Sternal: Nein, zuvor waren es Praktika bei einem Insolvenzverwalter, einer großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und einer Unternehmensberatung. Lässt sich daraus schließen, dass Consulting ganz oben auf Ihrer beruflichen Wunschliste steht? Sternal: Richtig geraten. Ich denke, dass das genau der richtige Beruf für mich ist. Das hat sich durch das letzte Praktikum in den USA auch wieder bestätigt. Ging es gleich am ersten Tag des Praktikums in die USA? Sternal: Nein, vorher fand ein einwöchiges Onboarding in Leverkusen statt, bei dem uns Bayer und die Aufgaben des Inhouse Consulting vorgestellt wurden. Womit waren Sie in New Jersey befasst? Sternal: Das Projekt, an dem ich teilnahm, dauerte zweieinhalb Monate, während derer ich mit zwei Bayer-Consultants zusammenarbeitete, einem Inder und einem Kanadier. Es ging um den Vertrieb eines Health-Care-Produkts, veränderte Marktbedingungen und um die Kundenansprache. War es ein anspruchsvolles Projekt? Sternal: Ja, es war sehr herausfordernd, weshalb es auch viel Spaß gemacht hat. Ich musste mich nicht nur mit dem Produkt vertraut machen, sondern mich auch in die US-Pharmawirtschaft und das dortige Gesundheitssystem einarbeiten, das sich in einigem vom deutschen unterscheidet. Wie es scheint, war es ein Marketing- und Vertriebsprojekt. Ist das auch Ihr Studienschwerpunkt? Sternal: Natürlich gehört Marketing zu meiner Uniausbildung. Mein Studienschwerpunkt ist jedoch Finance. Ich denke aber, dass man als Berater in der Lage sein muss, sich rasch in Gebiete einzuarbeiten, die einem vielleicht nicht ganz so vertraut sind. Das ist für mich auch ein besonderer Reiz dieses Berufs. Würden Sie auch anderen ein Auslandspraktikum empfehlen? Sternal: Wer die Möglichkeit hat, eins zu absolvieren, sollte es unbedingt tun. Es erweitert nicht nur den Horizont, sondern ermöglicht es einem auch, sich in einer völlig fremden Umgebung zu beweisen. |