MBA-Programme gibt es in vielen Varianten. Das der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg hat einen eher ungewöhnlichen Fokus. Es befasst sich schwerpunktmäßig mit CSR und NGOs. Und die Nachfrage ist groß, berichten die Leiterin Prof. Katja Bender und die Geschäftsführerin Isabella Kern.
Hochschule Bonn-Rhein-Sieg
Auch Non-Governmental Organisations, kurz NGOs, benötigen offenbar BWL-Kenntnisse.
Bender: Auf jeden Fall, mögen ihre Ziele noch so idealistisch sein. Auch sie muss man gut managen, damit sie erfolgreich sind.
Und da helfen Sie mit Ihrem MBA-Programm?
Bender: Ja. Wir vermitteln zum einen alles, was zum General Management gehört, also die Kernfächer der Betriebswirtschaftslehre. Zum anderen gehen wir speziell auf die Bedürfnisse der NGOs ein. CSR ist der andere Schwerpunkt der Ausbildung.
Kern: Damit ist dieser MBA ziemlich einmalig, was auch die starke Nachfrage aus dem Ausland zeigt. Er wird im Übrigen auf Englisch unterrichtet.
Wie studiert man?
Kern: Vollzeit, dann sind es drei Semester, oder Teilzeit, dann sind es fünf Semester.
Corporate Social Responsibility ist in vielen Unternehmen ein großes Thema geworden.
Kern: Ja, sie sind auf der Suche nach CSR-Experten, womit die Absolventen nicht nur in NGOs, sondern generell gute Chancen haben.
Und es gibt nur wenige Experten.
Bender: Was auch damit zu tun hat, dass es ein interdisziplinäres und damit anspruchsvolles Gebiet ist.
Sie sprechen vermutlich Menschen an, die an einer besseren Welt mitarbeiten wollen.
Bender: Das Interesse, über den Tellerrand hinauszublicken und gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen, eint die meisten Teilnehmer.
Damit herrscht wohl auch ein besonderer Spirit vor.
Bender: Absolut. Obwohl jeder individuell ist und jede Gruppe ihre eigene Dynamik hat, ist der gemeinsame Spirit außergewöhnlich.