Die Abkürzungen "MAT" und "MAAT" stehen für zwei Masterstudiengänge, die mitten in die Welt der Steuerberatung und der Wirtschaftsprüfung führen. Denn was die Hochschule Bochum hier anbietet, sind maßgeschneiderte Karrierestarts, meint Studiengangsleiter Prof. Carsten Theile.

Hochschule Bochum

MAT oder MAAT?

Carsten Theile

Es gibt die unterschiedlichsten Wege in die Steuerberatung und in die Wirtschaftsprüfung. Sie sind fast eine Wissenschaft geworden.

Theile: Zumal die Hochschulausbildung und die praktische Ausbildung, die für die Steuerberater- und das WP-Examen notwendig ist, stark verzahnt wurden. Was jedoch viele Vorteile hat.

Welche wären das?

Theile: Indem es etwa der § 13b der Wirtschaftsprüfungsordnung ermöglicht, dass bestimmte während des Studiums abgelegte Klausuren beim WP-Examen anerkannt werden. Was dieses Examen, das ebenso wie die Steuerberaterprüfung zu den schwierigsten Prüfungen hierzulande gehört, erheblich erleichert.

In beiden Fällen liegt die Durchfallquote bei etwa 50 Prozent.

Theile: Nicht, wenn man den MAAT absolviert hat. Er steht für Master in Accounting, Auditing and Taxation.

Wofür steht MAT?

Theile: Hier entfällt Auditing, also das Prüfungswesen.

Steuerberater und WP kann man auch ohne Master werden.

Theile: Macht man traditionell nur den Bachelor, muss man im WP-Examen alle Klausuren schreiben und zuvor eine vierjährige Praxisausbildung durchlaufen. Beim MAAT sind es drei Jahre. Insgesamt dauert alles ein Jahr länger, man hat dafür aber den Vorteil bei den Klausuren und ist zudem Master.

Bringt der Master Vorteile im Beruf?

Theile: Auf jeden Fall. Man hat nicht nur ein besseres berufliches Standing, sondern auch viel mehr Fachwissen. Wozu auch unsere intensive Ausbildung in kleinen Gruppen beiträgt.