Wer Botschaften aussendet und möchte, dass sie ankommen, muss zuvor überlegen, wie der Inhalt gestaltet und in welche Form er gekleidet werden soll. Weshalb der Masterstudiengang der Hochschule Merseburg „Informationsdesign und Medienmanagement“ heißt. Neben der Theorie geht es also um viel Praktisches und Nützliches, meint Prof. Michael Meng.
Hochschule Merseburg
Die schönsten Ideen nützen wohl nichts, wenn sie nicht gekonnt verpackt kommuniziert werden.
Meng: Nicht nur das, man muss auch das Medium auswählen, das die Zielgruppe am besten erreicht.
Medientheoretische Kenntnisse allein reichen also nicht?
Meng: Wer sich Medien als Berufsziel setzt, in welcher Form auch immer, muss natürlich tiefer in das Thema einsteigen. Wozu auch einiges an Theorie gehört. Wichtig ist, dass dieses Wissen dann möglichst passgenau in der Praxis umgesetzt wird. Die notwendigen Kenntnisse dazu zu vermitteln, hat bei uns hohe Priorität.
Also auch, wie man die richtige Transportschiene wählt.
Meng: Und davon gibt es neben den klassischen Medien dank der heutigen Technologie viele, die man professionell bespielen muss, wenn man etwa im Marketing oder bei Public Relations erfolgreich sein will.
Womit Sie bereits spätere Berufsfelder ansprechen.
Meng: Die Medienwelt bietet sehr viele berufliche Möglichkeiten, was sie neben anderem so attraktiv macht. Wer unsere Ausbildung durchläuft, hat später viele Einstiegschancen — von Marketing über Öffentlichkeitsarbeit, technische Redaktion, Grafikdesign, Fachjournalismus und andere redaktionelle Tätigkeiten über Multimedia-Design bis zur Planung und Gestaltung von Kommunikations- und Informationsprozessen jeder Art.
Ein bunter Strauß. Ist das berufliche Interesse der Jugend an der Medienwelt immer noch so groß wie früher?
Meng: Nach unserer Beobachtung hat sich da nichts verändert.