Manche wissen schon früh, wo die berufliche Reise ungefähr hingehen soll. Spuken einem Buchführung, Steuern und ähnliches im Kopf herum, so hält die Wiesbaden Business School der Hochschule RheinMain einen ungewöhnlichen und zugleich vielversprechenden Studiengang für einen bereit, meint sein Leiter Prof. Christian Fink.
Wiesbaden Business School
Was macht man als Studienanfänger, wenn man sein Interesse für Steuern, Accounting, Prüfungswesen oder Wirtschaftsrecht entdeckt, doch noch nicht genau weiß, welcher Beruf es einmal sein soll?
Fink: Dann sollte man sich unseren Bachelorstudiengang Business & Law in Accounting and Taxation ansehen, der mit dem LL.B. abschließt, was Bachelor of Laws bedeutet.
Warum ausgerechnet dieser Studiengang?
Fink: Es ist eine sehr solide vierjährige Ausbildung in all dem, was man speziell für die genannten Berufsfelder benötigt.
Geht das alles in der Zeit?
Fink: Auf jeden Fall. Es ist ein Vollzeitstudium. Wir bezeichnen es als eine 30:30:30-Ausbildung, was für 30 Prozent Steuern, 30 Prozent BWL und 30 Prozent Wirtschaftsrecht steht.
Und die restlichen zehn Prozent?
Fink: Sind den Skills gewidmet, die man für diese Berufe benötigt.
Einige Hochschulen bieten eine ähnliche Ausbildung, die auf den Steuerberaterberuf abzielt.
Fink: Von ihnen unterscheiden wir uns insofern, als wir auch den Wirtschaftsprüfer ins Visier nehmen.
Muss man nicht erst Steuerberater sein, bevor man Wirtschaftsprüfer wird?
Fink: Nein. Es gibt den sogenannten Voll-WP. Besteht man ihn, kann man übrigens — wie grundsätzlich alle Wirtschaftsprüfer — auch steuerberatend tätig sein.
Und wenn man später feststellt, keine Lust auf diese beiden Berufe zu haben?
Fink: Dann kann man beispielsweise auch im Finanz- oder Rechnungswesen oder im Wirtschaftsrecht Karriere machen.