Schauen Personalchefs eines Tages als Erstes nach, was die Bewerber über Nachhaltigkeit wissen? Gut möglich, meint Prof. Martin Müller. Schon heute kann man sich mit dem Studiengang Nachhaltige Unternehmensführung der Universität Ulm darauf vorbereiten.
Universität Ulm
Heutige Firmenchefs haben in ihrem Studium meist nichts bis wenig von nachhaltiger Unternehmensführung gehört.
Müller: Weshalb sich manche auch schwer damit tun.
Im Middle Management, wo man noch jünger ist, belegt man allerdings schon mal einen berufsbegleitenden Studiengang zum Thema.
Müller: Was schlau ist. Man tut damit etwas für die Menschheit, die Firma und die eigene Karriere. Denn diese Kompetenzen sind in der Wirtschaft immer stärker gefragt. Wir sehen das bei uns ständig. Und es ist gut möglich, dass die Chancen auf einen Top-Job später einmal gegen null tendieren, wenn man nicht auch Kompetenzen in nachhaltiger Unternehmensführung vorweisen kann.
Ihre Absolventinnen und Absolventen sind also stark gefragt?
Müller: Sie gehen regelrecht weg wie warme Semmeln.
Weil Nachhaltigkeit „the new normal“ wird?
Müller: Das ist zum Teil heute schon so. Immer mehr Investoren wollen nichts mehr mit Unternehmen zu tun haben, die sich nicht der Nachhaltigkeit verschreiben. Auch die Konsumenten achten immer stärker darauf.
Wie viel an Nachhaltigkeitswissen muss man für Ihren Masterstudiengang mitbringen?
Müller: Gar keins. Man muss sich im Bachelorstudium nicht damit befasst haben. Auf diese Weise wollen wir alle ansprechen, die jetzt ihr Interesse daran entdecken und ihre bisherigen Fachkenntnisse um dieses Management- und Methodenwissen anreichern möchten. Deshalb finden Sie in dem Studiengang Techniker, Ingenieure, Sozialwissenschaftler und Psychologen — um nur einige zu nennen.
Ein gutes Zeichen.
Müller: Sogar ein sehr gutes Zeichen.